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Charlotte Brandi - DER EKEL live at Passionskirche

Charlotte Brandi - DER EKEL live at Passionskirche
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Charlotte Brandi - LUZERN (offical video)

Charlotte Brandi - LUZERN (offical video)

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Charlotte Brandi - DER EKEL (Official Video)

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Music
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TEAM ALBUM

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GUEST VOCALS
 

ENGINEERING 1

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MASTERING
 

RHYTHM GUITAR
 

About
BRANDI x WEERTZ_06.jpg
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Zwei Jahre nach der EP “An das Angstland” veröffentlicht Charlotte Brandi ihr zweites Studioalbum “An den Alptraum”. Und damit nicht nur ihren ersten deutschsprachigen Longplayer, sondern auch ein rein unter FLINTA-Beteiligung produziertes Werk. Es geht um Männer, Frauen, die Angst, das Geld, den Tod und den Beitrag zur Revolution. Diese Platte jedenfalls ist einer. 

 

Die Entscheidung, das Album nur mit weiblichen oder weiblich gelesenen Personen umzusetzen, war eine gegen die Bequemlichkeit und für den überfälligen Paradigmenwechsel in der Musikwelt. “Kulturelle Neubesetzung wird nicht aus Komfort geboren und meines Wissens nach gibt es ein rein weiblich produziertes Album auf dem deutschen Markt noch nicht. Und wäre ich heute 14, würde ich dadurch lernen, dass es geht”, sagt Charlotte Brandi. Hinter diesem Idealismus steht auch eine Künstlerin, die keinen Bock mehr auf Machtkämpfe im Studio mit männlichen Kollegen hat. “Ich habe mich während der Albumproduktion zum ersten Mal kein einziges Mal gefühlt wie ein kleines Mädchen”, sagt Brandi über ihre Früchte konsequenter feministischer Prozessoptimierung.

 

Thematisch rasiert Brandi die stoppelige Gegenwart und führt den Tonfall ihrer EP von 2020 fort, wird sogar noch fordernder, schärfer und präziser. Im Spiegelsaal der Selbstentwürfe erkennt und verbrennt sie einige davon, wie in “Die letzte Brücke”: “Es ist seltsam, aber nachts wenn alles schläft/ Rast mein Kopf voll angestauter Träume/ Ich habe keinen von ihnen bisher gelebt”. Stimmt ja auch: Die meiste Zeit des Lebens befinden wir uns in einem Zustand, in dem zwar nicht mehr alles möglich ist, aber doch noch einiges – und trotzdem tut die Erkenntnis immer wieder ein bisschen weh, nicht mehr alles sein und werden zu können. Charlotte Brandi legt gleichzeitig die Finger in diese Wunde und pustet drauf.

Die stilistische Bandbreite reicht von einem A-Capella-Chor im Opener “Der Ekel” über Jodel-Interpretationen zu klassisch amerikanischem Fingerpicking in “Todesangst”, das hier gekonnt die beunruhigenden Lyrics auffängt: “​​Wie ein Blutgerinnsel liegt die Angst hinter meiner Stirn/ Du machst nicht den Eindruck, als könnt’ uns nichts passier’n”. Brandi zieht wie keine Zweite alle Register des Art-Pop und beweist damit einmal mehr, dass es in der hiesigen Musiklandschaft keine*r mit dieser Vielseitigkeit und ungebremsten Neugier gibt wie sie. Auch ihre schon immer beeindruckende Stimme erreicht auf “An den Alptraum” neue Freiheit und damit Facettenreichtum. Sie flattert, kratzt, stürzt ab, berappelt sich, brilliert ganz oben oder kommt von einem Ort ganz dunkel, ganz unten wie das tiefe Seufzen am Anfang von “Frau”. Diese Brüche und Facetten sind fein und wichtig, das Album atmet und pulsiert dank der Entscheidung, diesen Ungeschliffenheiten ihren Raum zu lassen. Der Brandi-Sound ist zeitlos und stets unter voller Kontrolle, aber nie glatt und umschifft alle Möglichkeiten, sich dem Zeitgeist anzubiedern. 

Das augenzwinkernde Wortspiel im Titel verweist auf Entstehungsorte einzelner Songs am Alpenrand, aber auch auf “Eure Heimat ist unser Albtraum”, ein queerfeministischer Sammelband, der mit Deutschland und dem Heimatbegriff abrechnet. In vielerlei Hinsicht ist “An den Alptraum” ein Heimweg nach vorne. Oder zumindest der Anfang davon, die ersten Schritte auf unbefestigtem Gebiet, voller beschwingter Ungewissheit und rationalem Optimismus. Und das Manifest einer außergewöhnlichen Musikerin, die allem trotzt, dem es zu trotzen gilt. Trau dich, Baby, und steig ein.

 

 - Ilona Hartmann- 

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Überschrift 1

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“ein Juwel. Beunruhigend und betörend zugleich” - Rolling Stone
 
"ein so gut wie unantastbares Pop-Album" / "Die Popwelt ist [...] noch lange nicht harmonisch und schön, nur weil Frauen mal ohne Kerle Musik machen. Aber vielleicht ein bisschen besser." - Der SPIEGEL (Album der Woche)

"für Alben wie dieses muss immer Zeit sein." - ZEIT online

“Mit klugen Gespensterchansons gelingt der Berlinerin ein weiteres Update eleganter, deutschsprachiger Popkunst” - Musikexpress

“eines der kunstvollsten deutschen Alben dieses Frühjahrs [...] - und eines mit Symbol- und Vorbildcharakter” - 3 Sat Kulturzeit

“ein überaus gut geglücktes Indie-Pop-Experiment” - WAZ

 
“Auf der Speerspitze des deutschsprachigen Indiepops da tänzelt eine Frau: Charlotte Brandi! Die Wahlberlinerin und Mitbegründerin von Me and My Drummer ist solo eine Wucht! Ernstzunehmende Konkurrenz muss man da wahrlich mit der Lupe suchen” - E1nenhabichnoch
 
„in jeder Hinsicht ein vielschichtiges Werk, das die Falle des erhobenen Zeigefingers durch lyrische Finesse und stilistische Bandbreite konsequent umgeht” - Musikblog

“ein außergewöhnliches Album einer bemerkenswerten Musikerin” - Sounds & Books

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